Wir Kinder vom Bahnhof Zoo

Wir Kinder vom Bahnhof Zoo

von Christiane F.

 

 

Inhalt:

 

In diesem Buch erzählt Christiane F. von ihrer Kindheit und Jugend in Berlin, wie sie erst von ihrem Vater misshandelt und dann später drogenabhängig wurde.

Mit zwölf kommt sie bereits zum Haschisch und mit dreizehn zum Heroin. Als sie dann richtig körperlich abhängig wird und kein Geld mehr hat, muss sie immer auf den Kinderstrich am Bahnhof Zoo, um das Geld für die Droge zu beschaffen. Das Spritzbesteck nimmt  sie irgendwann dann auch fast immer mit in die Schule, nur für alle Fälle, und der Versuch einen erfolgreichen Entzug zu machen, ist wieder und wieder zum Scheitern verurteilt.

 

 

Bei diesem Buch muss ich von Vorne herein sagen, dass es  echt heftig ist und wenn ihr solch krasse und grausame Dinge nicht haben könnt, dann würde ich euch echt von dem Buch abraten. Auch wenn ihr noch jünger seid, würde ich es nicht unbedingt lesen. Ich selbst bin heilfroh, dass ich mit dem Buch gewartet habe, bis ich sechzehn war und selbst da wollte ich an manchen Stellen am liebsten noch aufhören zu lesen.

Dass das Buch gut ist, steht für mich außer Frage, denn Christiane F. erzählt mit rückhaltloser Offenheit von ihrer schicksalhaften Kindheit und vom Kampf gegen die Drogen, aber ich glaube, dass der Roman einfach nicht für jeden geeignet ist.

Für mich persönlich war das Buch auf jeden Fall unheimlich lehrreich und schockierend. Vorher hatte ich nur eine dunkle Vorstellung davon, wie grausam die Drogenszene wohl aussehen mag und als ich von diesem Roman dann erfahren habe, wie die Wirklichkeit aussieht, hat es mir den Boden unter den Füßen weggerissen.

Durch "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" ist mir auf einmal wieder bewusst geworden, wie dankbar ich doch dafür sein sollte, wie ich aufgewachsen bin. Immer behütet von meiner Familie und umgeben von Jugendlichen, die genauso groß geworden sind wie ich, ist mir so ein Schicksal erspart geblieben.

Außerdem finde ich es toll, dass Christiane F. mit diesem Buch und der Wahrheit über ihre Vergangenheit wahrscheinlich vielen Leuten die Augen öffnen und sie vor Drogen zurückschrecken lassen kann. Ich finde es einfach wahnsinnig beeindruckend, dass eine Frau, die durch Heroin fast den Tod gefunden hat, ihre Geschichte nun als grandiose Autorin teilt und damit ein Zeichen in der Welt setzt.

 

 

-Lea

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